Glühende Sanddünen, endlose Weite und tierische Überlebenskünstler
Die höchsten Sanddünen der Welt in der ältesten Wüste auf Erden – die Namib-Wüste in Namibia ist ein wahrlich einzigartiger Ort. Wo Besucher karge Landschaften erwarten, überrascht das Land im Südwesten Afrikas mit einer erstaunlich reichen Tier- und Pflanzenwelt. Die bizarren Formationen des Köcherbaums, tiefe Canyons und badende Elefantenherden: Eine Reise ins Sehnsuchtsziel Namibia wird unvergessen bleiben. Beim Stöbern durch das unser Angebot an Namibia-Rundreisen wird es Ihnen angesichts der zahlreichen Naturschönheiten und möglichen Erlebnisse schwer fallen zu entscheiden, auf welcher Tour Sie die einmalige Wüste Namib entdecken möchten.
Namib-Wüste: Wandelbare Landschaft mit extremen Temperaturschwankungen
80 Millionen Jahre – vor dieser unvorstellbar langen Zeit entstand in Westafrika die imposante Namib-Wüste. Mit extremer Trockenheit, häufigen Sandstürmen und Temperaturen, die zwischen 50 Grad tagsüber und Minusgraden in der Nacht schwanken, hat sich die Küstenwüste einen Ruf als eine der unwirtlichsten Gegenden der Welt gemacht. Aus diesem Grund bekam die Wüste auch ihren Namen - Namib bedeutet in der Sprache der Nama so viel wie „leerer Platz”. Von Angola erstreckt sich die Namib-Wüste 2.000 Kilometer weit bis in den Süden zum Oranje, dem Grenzfluss zu Südafrika. An der breitesten Stelle misst die Wüste 160 Kilometer, an der schmalsten gerade einmal 30 Kilometer. Ein Teil der Namib, eine etwa 30.000 Quadratmetern großen Fläche – das Namib-Sandmeer – wurde 2013 sogar von der UNESCO als Weltnaturerbe eingestuft. Eine solche unberührte Schönheit von großer geologischer Bedeutung ist weltweit einzigartig.
Ein „leerer Ort“? Oder doch eine Wüste voller Überlebenskünstler?
Haben Sie schon einmal von der Pflanze Welwitschia gehört? Mit etwas Glück bestaunen Sie die Wunderpflanze der Namib-Wüste auf Ihrer Reise nach Namibia. Die Nationalpflanze des afrikanischen Staates kann auf Grund ihres hohen Alters fast schon als lebendes Fossil bezeichnet werden. Sie bildet während ihres ganzen Lebens - was über 1.000 Jahre sein können - nur zwei Blätter. Die älteste Welwitschia wächst 50 Kilometer östlich von der namibischen Stadt Swakopmund und ist sagenhafte 1.500 Jahre alt. Kein Wunder also, dass die bizarr aussehende Wüstenpflanze als echter Überlebenskünstler gilt. Mit ihren extrem dünnen Haarwurzeln nimmt die Welwitschia die Feuchtigkeit des Nebels auf, den der Wind von der Atlantikküste ins Landesinnere weht - so kann sie in einer Landschaft wachsen, die für den Großteil der Pflanzenwelt lebensfeindlich ist. Diese einzigartigen Pflanzen entdecken Sie auch bei einer Wanderung am berühmten Welwitschia-Drive auf der 15-tägigen Rundreise Namib Aktiv - wahrlich faszinierend!
Doch auch zahlreiche Tiere haben sich den extremen Lebensbedingungen in der Namib-Wüste angepasst. Eines davon ist der Nebeltrinker-Käfer. Am frühen Morgen stellt er sich im Kopfstand auf die Dünen und fängt mit seinem Hinterteil Feuchtigkeit aus dem Nebel auf. Die sich bildenden Wasser Tröpfchen laufen dann am Körper des Käfers hinunter, so dass er sie trinken kann. Geckos, Schlangen und Vögel wiederrum ernähren sich von ebendiesen Käfern und nehmen über sie ausreichend Flüssigkeit auf. Strauße hingegen können ihre Körpertemperatur der Hitze in der Wüste anpassen, um so kein Wasser durch Schwitzen zu verlieren. Tatsächlichen leben in den Dünen der Namib etwa 300 Tierarten, über die Hälfte von ihnen gibt es sonst nirgendwo auf der Welt.
Sossusvlei – die höchsten Dünen der Welt
Die Anziehungskraft, die Wüsten auf uns haben, ist wohl nirgendwo so stark spürbar wie im Namib-Naukluft-Nationalpark. Hier gibt es die höchsten Sanddünen unseres Planeten. Rotglühend türmen sie sich mehr als 300 Meter in die Höhe. Die Düne Big Daddy ist mit imposanten 325 Metern die höchste im Namib-Dünenmeer. Verschiedenste Orange- und Rottöne vermischen sich miteinander. Ein Naturschauspiel, das seit Millionen von Jahren sein Aussehen verändert. Die Wanderdünen entstanden, als der Oranje-Fluss Sand ins nahe gelegene Meer transportierte. Besonders in den frühen Morgenstunden oder nachmittags lohnt sich ein Besuch des Dünenmeers der Namib. Dann lässt die auf- oder untergehende Sonne den Sand in besonders kräftigen Farben erstrahlen. Erklimmen Sie eine der Dünen und genießen Sie die fabelhafte Aussicht! Wer hätte gedacht, dass endlose Weite so faszinierend und schön sein kann? Übrigens: Sossusvlei bezeichnet eigentlich gar nicht die Dünen des Namib-Naukluft-Parks, sondern eine von Dünen umgebene Salz-Ton-Pfanne. Doch während einer TARUK-Namibiareise lernen Sie nicht nur das Dünenmeer um Sossusvlei kennen, sondern auch den 30 Meter tiefen Sesriem Canyon und die fremde Welt des Deadvlei. Dort sind hunderte Jahre alte Kameldornbäume zu Skeletten erstarrt und bilden in der prallen Sonne bizarre Skulpturen.
Zwischen Sand und Küste – die Städte Namibias
Für Fotografie-Begeisterte ist die Namib-Wüste in Namibia die Erfüllung eines Traumes, denn sie steckt voller atemberaubender Motive. Doch die Küste Namibias bietet nicht nur unvergessliche Naturschauspiele – rund um die karge Landschaft gibt es lebendige und geschichtsträchtige Orte zu entdecken. Einer von Ihnen ist das Seebad Swakopmund. Die Hauptstadt der Region Erongo bewahrt noch heute viele Gebäude im Kolonialstil, die im starken Kontrast zur benachbarten unwirtlichen Wüste stehen. Besonders sehenswert ist das Swakopmund-Museum, das Einblicke in die Geschichte Namibias gewährt, sowie das Aquarium mit lokaler Meeresfauna. In Swakopmund befinden Sie sich im wahrsten Sinne direkt zwischen Wüste und Atlantik. Dementsprechend vielfältig ist die Wahl an verschiedenen Ausflügen. Möchten Sie die sogenannten „Small Five“, die kleinen, aber faszinierenden Lebewesen der Wüste kennenlernen? Oder geht es für Sie per Boot raus auf’s Meer? Auch ein Bummel durch die pittoreske Stadt ist empfehlenswert – Sie haben die Wahl!
Ebenfalls an der stürmischen Atlantikküste erbaut wurde die Stadt Lüderitz. Sie liegt auf einem Granitfelsen, die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Liebevoll restaurierte Häuser aus der Kaiserzeit bilden das Stadtzentrum. Die im wilhelminischen Stil sowie im Jugendstil erbauten Gebäude sind ein Relikt des Diamantenbooms zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Vor den Toren von Lüderitz hat man eine andere Diamantenstadt der Wüste überlassen – Kolmanskop. 1956 verließ die letzte Familie den Ort – Diamanten waren keine mehr zu finden. Der Sand der Namib erobert sich seither nach und nach die Stadt zurück und so ist die Geisterstadt zu einem faszinierenden Fotomotiv geworden. Kolmanskop ist eine der vielen Highlights auf den Namibia-Reisen Welwitschia, Köcherbaum sowie Fish River und sorgt für ein atemberaubendes Erlebnis!
Erleben Sie die faszinierende Namib-Wüste hautnah!
Möchten Sie den Zauber der Namib-Wüste live und in Farbe entdecken? Dann stöbern Sie in unseren Rundreisen für Namibia. In kleinen Gruppen von maximal 12 Personen führen Sie unsere ortskundigen deutschsprachigen Reiseleiter zu den Schönheiten des Landes – fernab des Massentourismus. Neben dem leuchteten Dünenmeer bei Sossusvlei machen auch der grandiose Fish River Canyon – der zweitgrößte Canyon der Welt – und der tierreiche Etosha-Nationalpark Namibia zu einem reizvollen Reiseland. Nicht minder beeindruckend sind Begegnungen mit den einheimischen Völkern des Wüstenlandes, wie den San, Himba oder Herero. Ist ihr Fernweh geweckt? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf – oder lassen Sie sich unseren Fernreisenkatalog “Fernweh“ kostenfrei nach Hause schicken. Sossusvlei und die Namib-Wüste sind fester Bestandteil einer jeden TARUK-Reise nach Namibia. Kommen Sie mit und entdecken Sie die unvergleichbaren Wüstenlandschaften!
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