Kasbek - der Berg Christi

Kasbek - der Berg Christi

Sagenumwobener Gipfel und die unberührte Natur Georgiens

Januar 2022
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Hinter wilden, grünen Berglandschaften erhebt er sich majestätisch, bedeckt von einer strahlend weißen Schneekrone: der sagenumwobene Kasbek. Er ist Georgiens dritthöchster Berg. Der Zauber eines ganzen Landes scheint sich in dem stolz gen Himmel ragenden Gipfel zu vereinen. Denn Georgien prägen nicht nur unberührte Natur und fantastische Bergpanoramen, sondern auch die tiefe Gläubigkeit seiner Einwohner. Während einer TARUK-Rundreise durch Georgien und Armenien haben Sie die Möglichkeit den Großen Kaukasus ausführlich zu erkunden und mehr über die Mythen zu erfahren, die sich um den Kasbek ranken. 

Der Balkon Europas - uralte christliche Kultur in Georgien

Kaukasus – das klingt nach Abenteuer, Exotik, Fremde, Natur. Das über 1.000 Kilometer lange Hochgebirge schlägt eine Brücke zwischen Europa und Asien und erstreckt sich über mehrere Länder. Eines davon ist Georgien mit seinen vielen kulturellen Höhepunkten und ursprünglichen Bergdörfern. Seine herzlichen Bewohner bezeichnen ihre Heimat als den „Balkon Europas”, obwohl das Land geografisch noch zu Vorderasien gehört. Damit wollen sie wohl ihre Verbundenheit zur europäischen Kultur ausdrücken – und zum Christentum. Immerhin hat der georgische König Mirian schon 337 das Christentum zur Staatsreligion erklärt. Damit gehört Georgien zu einem der ältesten christlichen Nationen der Welt. 

Die tiefe und langjährige religiöse Tradition zeigt sich in prachtvollen Klosteranlagen und Kirchen, die über das ganze Land verteilt sind. Die nahe gelegene Burg Ananuri aus dem 13. Jahrhundert ist ein Zusammenschluss aus religiösen, weltlichen und militärischen Gebäuden sowie einem aktiven orthodoxen Kloster. Die christlichen Stätten Georgiens beherbergen Reliquien von hoher Anziehungskraft: In der Swetizchoweli-Kathedrale in der ehemaligen Hauptstadt Mzcheta – einem UNESCO-Welterbe – soll sich zum Beispiel der Leibrock Christi befinden.

Gipfel Kasbek in Georgien

Pilgerstätte für Christen und Naturbewunderer

Der unbestreitbare Höhepunkt einer Reise in die Region ist ein Besuch des Berges Kasbek – ein wahrhaft mythischer Ort für Gläubige, aber auch Traumziel für Naturbewunderer und Bergsteiger. 5.054 Meter ragt der erloschene Vulkan imposant in den Himmel. Seine Flanken werden von zahlreichen Wander- und Kletterrouten durchzogen. Der sagenumwobene Gipfel ist der achthöchste Berg des Großen Kaukasus, der über 1.100 Kilometer langen Gebirgskette zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer. Auf seinem Rücken verläuft die Staatsgrenze zwischen Georgien und dem Nachbarland Russland. Die wilde Landschaft rund um den schneebedeckten Gipfel des Kasbek zieht jährlich Sportler an, die in der Besteigung des Berges eine besondere Herausforderung suchen.

Kein Wunder: Schließlich erwartet die Besucher oben angekommen ein atemberaubender Blick über die weite Berglandschaft. Bei guter Sicht trifft das Auge des Betrachters auf fünf weitere über 5.000 Meter hohe Gipfel sowie den weißen Berg Elbrus – mit 5.642 Metern der höchste Berg des Kaukasus. Doch auch wenn Sie kein erfahrener Bergsteiger sind, müssen Sie die Schönheit des Kaukasus nicht missen: Leichtere Wanderrouten bietet zum Beispiel der Borjomi Nationalpark im Kleinen Kaukasus und auch hier erleben Sie fabelhafte, unberührte Natur. Mit etwa 80.000 Hektar Fläche ist er einer der größten Parks in Europa. In seinen ursprünglichen Bergwäldern leben sogar Luchse, Bären, Wölfe und Steinadler.

Dreifaltigkeitskirche Gergeti Sameba in Stepanzminda mit Kasbek in Georgien

Schicksalsberg Kasbek: Mythen und Legenden

Der Kasbek ist für die Einwohner Georgiens viel mehr als nur ein Berg. Ehrfürchtig nenen sie ihn den Sehnsuchtsgipfel oder den Schicksalsberg. Er stellt einen überaus wichtigen religiösen, nahezu heiligen, Ort dar, dessen Bedeutung tief in ihrer Kultur und in ihrem Glauben verankert ist. Von Generation zu Generation werden die Mythen und Legenden, die den Kasbek umranken, weitergegeben. Eine dieser Legenden erzählt von Einsiedlermönchen, die in der sogenannten "Höhle von Bethlehem" lebten. Diese auf 4.000 Metern gelegene Höhle kann nur von Kletterern erreicht werden und ist heute heilig. Ebenfalls ein Relikt der jahrhundertealten Gläubigkeit der Georgier ist die im 14. Jahrhundert erbaute Gergetis-Sameba-Kirche. Die schroffen Steinmauern des Sakralbaus – auch Gergetier Dreifaltigkeitskirche genannt – ragen ehrfurchtgebietend vor den Felswänden des schneebedeckten Kasbek empor. Ein atemberaubendes und beliebtes Panorama! Die Kuppelkirche liegt nahe der georgischen Heerstraße und der russischen Grenze auf 2.170 Meter Höhe. In dem Wallfahrtsort wurde einst ein Schatz der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche aufbewahrt: das Weinrebenkreuz der heiligen Nino. Die heilige Nino – die Erleuchterin Georgiens – lebte und wirkte vor rund 1.700 Jahren in Georgien und war eine verehrte Heilerin. Sie war es, die den Georgiern das Christentum nahebrachte. Heute lassen sich die Bildnisse der Missionarin in ganz Georgien finden.

Doch nicht nur Christen huldigen den Gipfel Kasbek: bereits in der griechischen Mythologie war der Berg ein wichtiger Schauplatz. Genau hier sollen die Götter den verhassten Prometheus mit Ketten angeschmiedet haben, weil er ihnen das Feuer gestohlen hatte und so den Menschen das Licht brachte. Täglich kam ein Adler, um von Prometheus immer wieder nachwachsender Leber zu zehren. Befreit wurde der Gott erst Jahrhunderte später, als Herakles den Adler des Zeus tötete. Doch Prometheus trug fortan einen eisernen Ring mit einem Stein des Kaukasus und somit ein Stück des Kasbek bei sich. Prometheus heißt in der georgischen Mythologie übrigens Amiran und es gibt viele verschiedene Legenden über ihn. So soll er der Sohn des kaukasischen Jagdgottes Dali gewesen sein, der von Menschen aufgezogen wurde und gegen Drachen und dreiköpfige Riesen kämpfte.

Gebirgszug großer Kaukasus in Georgien

Der Berg als Inspiration für Dichter und Schriftsteller

Schriftsteller aus aller Welt ließen sich immer wieder in den mystischen Bann des Kasbek schlagen und von ihm inspirieren. In seinen Werken beschreibt der russische Dichter Alexander Puschkin den Kasbek als geheimnisvoll und strahlend schön. Vielleicht möchten Sie vor Ihrer Reise zum Kasbek die Reisestudie „Transkaukasia” von August von Haxthausen lesen? Darin erwähnt er etwa ein Schloss aus reinem Kristall, das versteckt an einem Hang des Kasbeks stehen soll. Der Name des Berges geht übrigens auf den Schriftsteller Alexander Qasbegi zurück, der sich für die Unabhängigkeit Georgiens einsetzte und bis 1893 in einer Siedlung am Fuße des Berges lebte. Das kaukasische Bergvolk der Osseten hingegen nennt den Gipfel bis heute „Zeristi Jub”: den Berg Christi.

Festung Ananuri am See in Georgien

Spüren Sie den Zauber des Kaukasus hautnah!

Während einer TARUK Georgien-Rundreise lernen Sie nicht nur den sagenumwobenen Kasbek kennen, sondern auch die bunte georgische Hauptstadt Tiflis. Das Stadtbild ist noch von der jahrzehntelangen russischen Herrschaft geprägt. Seit der Unabhängigkeit 1992 ist die Metropole aufgeblüht, zahlreiche wichtige Sehenswürdigkeiten wurden restauriert. Unvergessen bleibt eine Fahrt mit der Seilbahn zur Narikala-Festung, die aus dem Ende des 3. Jahrhunderts stammt. Ganz in der Nähe der mittelalterlichen Burg wacht die Statue „Mutter Georgiens“ von einem Bergkamm aus über Tiflis. Auch Georgiens Nachbarland Armenien ist reich an faszinierenden Eindrücken. Dazu gehört der türkisfarbene Sewansee, ein Karawanserei-Besuch auf der alten Seidenstraße, die Höhlenstadt Wardsia oder der Vulkan Ararat – ein ruhender Gigant.

Sind Sie neugierig geworden auf ein unvergessliches Abenteuer im Kaukasus? In kleinen Gruppen von maximal 12 Personen führen unsere ortskundigen deutschsprachigen Reiseleiter Sie zu den Schönheiten Georgiens und Armeniens. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf – oder bestellen Sie unseren Europakatalog „Heimweh“ kostenfrei nach Hause!

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