Der Guadalquivir

Der Guadalquivir

Andalusiens größter Fluss: Kulturschätze und einzigartige Naturlandschaften

September 2021
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Der Guadalquivir ist ein mächtiger Strom, der Sie ins Herz des echten Andalusiens führt. Von seiner Quelle in über 1.400 Metern Höhe inmitten der wildromantischen Berglandschaft der Sierra de Cazorla schlängelt sich der Guadalquivir 657 Kilometer bis zur verträumten Hafenstadt Sanlúcar de Barrameda, wo er sich mit dem Atlantik vereint. Hier, im Mündungstal des Guadalquivir, liegt das Tor zum Doñana-Nationalpark – ein einzigartiger Naturschatz und UNESCO Weltnaturerbe. Kommen Sie mit uns auf eine kleine Entdeckungsreise entlang des Guadalquivirs!

Sagenhafter Guadalquivir – Zeuge der Geschichte Andalusiens

Woher kommt der geheimnisvolle Name Guadalquivir? Werfen wir einen Blick zurück: Im längst vergangenen arabischen Reich al-Andalus auf dem Boden des heutigen Andalusiens erhielt der Fluss seinen Namen: Die Mauren nannten ihn Wadi al-Kabir, auf Deutsch: der große Fluss. In früheren Zeiten – noch bevor die Römer einen Fuß auf die Iberische Halbinsel setzten – hieß der Strom jedoch Baetis. Auch die Römer griffen diesen Namen auf und tauften ihre dortige Provinz Hispanica Baetica.

Der Guadalquivir ist Zeuge der bewegten und wechselvollen Geschichte Andalusiens. Die römischen Besatzer transportierten einst Soldaten, Vorräte und Waren über den Fluss – und hinterließen ihre Spuren, wie die Puente Romano in der historischen Stadt Córdoba, durch die sich der Guadalquivir schlängelt. Die beeindruckende Brücke mit ihren 16 Bögen diente als Drehort in der bekannten Fantasy-Sage Game of Thrones.

Es heißt, der berühmte Seefahrer Christoph Kolumbus sei von Sevilla aus über den Guadalquivir zu seiner großen Entdeckungsreise über den Atlantik aufgebrochen. Heute ruht seine Asche dort in der prachtvollen Kathedrale Santa María de la Sede – die größte gotischen Kirche Spaniens und ein UNESCO-Weltkulturerbe – am Ufer des Guadalquivir. Ein Fluss wie der Guadalquivir hat auch seine Legenden: Eine besagt, die versunkene Silberstadt Tartessos des Königs Arganthonios habe an der Mündung des Guadalquivir gelegen.

Die Brücke Puente Romano und die Mezquita von Cordoba in Andalusien

Lebensader der Natur und künstlerische Inspiration

Ob es das märchenhaft reiche Tartessos wirklich gegeben hat, kann niemand mit Bestimmtheit sagen. Fest steht aber: Der Guadalquivir hat zu allen Zeiten Künstler und Dichter inspiriert. Kein Wunder, war der Guadalquivir doch seit Menschengedenken der größte Fluss und damit die Lebensader Andalusiens und somit fest im kulturellen Gedächtnis der Menschen verwurzelt. An die Ufer des Guadalquivir schmiegen sich stolze historische Städte wie Córdoba und Sevilla, aber auch viele nahezu unbekannte Kulturschätze. Im fruchtbaren Guadalquivir-Flussbecken mit seinem sonnenverwöhnten Hängen gedeihen Orangen, Oliven sowie Reben für Wein und spanischen Sherry.

In den Tälern der Guadalquivir-Mündung, im Coto de Doñana Nationalpark, liegt Ihnen eine der artenreichsten Naturlandschaften in ganz Europa zu Füßen. Prachtvolle Flamingos und Purpurhühner, die afrikanische Ginsterkatze und der Iberische Luchs – die seltenste Luchsart der Welt – fühlen sich hier wohl. Eine ungeheure Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, viele davon ursprünglich in Nordafrika beheimatet, säumen die Ufer des Guadalquivir und laden zu ausgedehnten Spaziergängen, Genusswanderungen, Fahrradtouren oder Ausritten auf dem Pferderücken ein. An den idyllischen Nebenflüssen des Guadalquivir können Sie herrlich picknicken oder die erstaunliche Vogelwelt beobachten.

Flamingos im Coto de Donana Nationalpark an der Guadalquivir-Mündung in Andalusien

Sanlúcar de Barrameda: einzigartige Pinienwälder und Sandstrände

Die Mündung des Guadalquivir ist eine Landschaft voller magischer Orte – so wie der Pinar Del Algaida, einem Pinienwald von einzigartiger Schönheit. Oder der Palacio de las Marismillas – das historische Reservat des Herzogs von Medicanelli, das versteckt in den weitläufigen Wäldern am westlichen Ufer des Guadalquivir liegt. Und wo der Nationalpark Coto de Doñana und der Atlantik aufeinandertreffen, beginnt der kilometerlange weiße Sandstrand Playa de Castilla. Auf einer Flussfahrt über den Guadalquivir – dem einzigen mit dem Schiff befahrbaren Strom Andalusiens – lassen sich seine Schätze am besten entdecken.

Auch der historische Hafenort Sanlúcar de Barrameda an der Guadalquivir-Mündung lädt zu Erkundungen ein. Hier erwarten Sie Sandstrände mit typisch andalusischen Restaurants und Bars, eine hinreißende Altstadt mit historischen Gassen und Tavernen und nicht zuletzt die Castillo de Santiago, ein Symbol der Macht des Herzogs von Medina aus dem fünfzehnten Jahrhundert. Auch kulinarisch hat Sanlúcar de Barrameda viel zu bieten: Die frisch gefangenen Riesengarnelen sind eine Delikatesse, die in ganz Spanien berühmt ist.

Pferde und Strand im Coto de Donana Nationalpark in Andalusien

Cádiz: Die historische Inselstadt am Atlantik

Wenige Kilometer südlich der Guadalquivir-Mündung liegt die malerische Bucht von Cádiz. Die Hafenstadt Cádiz gehört zu den ältesten Städten Europas und wurde vermutlich schon im Jahr 1100 vor Christus von phönizischen Kaufleuten gegründet. Denn die Lage von Cádiz ist auch heute noch außergewöhnlich: die Stadt liegt auf einer kleinen Insel vor dem Festland. Auf 100 Wachtürmen wurde hier früher die Schifffahrt kontrolliert. Der Legende nach soll Cádiz einst sogar regen Handel mit der sagenhaften Silberstadt Tartessos geführt haben. Geprägt wurde die Geschichte von Cádiz vor allem durch die verschiedenen Herrscher Andalusiens. Nach den Phöniziern kamen die Römer und die Westgoten, die Mauren und die Wikinger.

Die Spuren dieser Völker lassen sich heute in zahlreichen archäologischen Stätten erkunden. Eine neue Blütezeit erlebte Cádiz nach der Entdeckung Amerikas, denn es wurde ein Umschlagplatz für den Handel mit der Neuen Welt – und daher auch immer wieder von Piraten überfallen. Heute bietet Cádiz mit seinen weißen Stränden, Promenaden und Bars sowie der Altstadt mit ihren sonnigen Plätzen und trutzigen Festungen pures andalusisches Flair. Auch ein Abstecher zur historischen Werft mit dem Castillo de Matagorda und zum Naturgebiet Isla Del Trocadero – einem europäischen Vogelschutzgebiet – lohnt sich.

Kathedrale und Jerez de la Frontera in der Region Cadiz in Andalusien

Sehnsucht Andalusien: Entdecken Sie die Schönheit des Guadalquivir-Tals

Haben Sie Sehnsucht bekommen und möchten die Schönheit der Guadalquivir-Mündung selbst erleben? Dann kommen Sie mit TARUK nach Andalusien! Auf unserer Reise Al-Andalus führt Sie unser deutschsprachiger Reiseleiter in kleiner Gruppe zu den bekannten und verborgenen Schätzen des spanischen Südens – abseits des Massentourismus. Die Reise kombiniert die kulturellen Höhepunkte Andalusiens mit atemberaubender Natur in der Sierra Nevada und natürlich entlang des Guadalquivirs. Herrliche Bootsfahrten in der Bucht von Cádiz und im Coto de Doñana Nationalpark erwarten Sie. Hin und wider steht eine Verkostung regionaler Spezialitäten auf dem Programm bevor die Reise an den sonnenverwöhnten Stränden der Costa del Sol ein traumhaftes Ende findet. Durch unser Gesundheits- und Hygienekonzept reisen Sie dabei jederzeit sicher und unbesorgt. Sie haben Fragen zu Andalusien oder der Reise? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Unser Tipp: Fordern Sie kostenfrei unseren Europakatalog „Heimweh“ an und lassen Sie sich inspirieren!

Bildquelle: Andalucia Tourismo

Blick auf die Alhambra in Andalusien in Spanien
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