Etosha-Nationalpark – Tipps für Ihre Safari in Namibia

Etosha-Nationalpark – Tipps für Ihre Safari in Namibia

So wird Ihr Besuch im Etosha-Nationalpark zum unvergesslichen Erlebnis

Oktober 2019
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Der Etosha-Nationalpark ist ein 22.000 km² großes Areal im Norden Namibias – ungefähr so groß wie Hessen. Ursprünglich wurde das Schutzgebiet 1907 eingerichtet mit einer 5x größeren Fläche, die z.B. im Norden bis an Angola angrenzte. Ab Mitte der 1960-er Jahre brauchte die Apartheid-Regierung jedoch Platz für sogenannte Homelands, so dass das Reservat auf die bis heute existierenden Maße verkleinert wurde.

Etosha heißt: Großer, weißer Platz

Das Herzstück des Etosha-Nationalparks und sein besonderes Landmerkmal ist eine Salzpfanne: Eine 120 km lange und 72 km breite weiß flimmernde Salzkruste. Der Name Etosha bedeutet übersetzt: „Großer, weißer Platz”.

Uneinigkeit besteht in der Literatur zum Thema Etosha, ob das Wort aus der Buschmannsprache oder aus dem Oshivambo abgeleitet wurde. Vielleicht haben auch die später eingewanderten Ovambo einen Terminus, der hier schon länger ansässigen Buschleute vom Stamm der Hai//Kom San übernommen? Eine Legende der San erzählt über die Entstehung der Salzpfanne, dass einstmals der Stamm überfallen wurde und alle Männer und Jungen getötet wurden. Aus Verzweiflung und Trauer vergoss eine der Mütter so viele Tränen, dass ein riesiger See entstand. Nachdem das Wasser in der Sonne verdunstet war, blieb nur das Salz der Tränen als weite, weiße Fläche zurück…

Zebras, Antilopen und Elefant im Etosha Naionalpark in Namibia

Was ist die beste Reisezeit in den Etosha-Nationalpark?

Genau wie man das Land Namibia das ganze Jahr über bereisen kann, ist dies auch mit dem Etosha-Nationalpark im Norden Namibias möglich. Die beliebteste Reisezeit für Namibia ist für viele Safari Fans die trockene Jahreszeit von Mitte März bis Mitte November. Auch im namibischen Sommer von Ende November bis Februar bzw. Anfang März ist es möglich, auf Safari im Etosha-Nationalpark unterwegs zu sein. Die Temperaturen sind dann deutlich jenseits 3o° C-Marke und es ist mit plötzlichen heftigen Regenfällen zu rechnen. Sind diese vorbei, ist die Natur im Handumdrehen von einem grünen Flaum überzogen – ein ganz besonderes Erlebnis!

Wer mildere Temperaturen bevorzugt und dazu sternenklare, kalte Nächte mag, sollte für seine Safari in den Etosha den namibischen Winter von Mai bis August wählen.

Die meisten Besucher kommen zweifellos im namibischen Frühling nach Namibia und in den Etosha-Nationalpark. In den Monaten September und Oktober ist die Trockenzeit auf ihrem Höhepunkt. Innerhalb des Etosha-Nationalparks ist dann die Konzentration von Tieren, die zum Trinken an die wenigen noch gefüllten Wasserlöcher kommen, enorm. Es ist ein Eldorado für die Tierbeobachtung. Ein weiterer Safari Vorteil dieser Jahreszeit ist, dass am Ende der Trockenzeit die Vegetation nur noch sehr spärlich ist, so dass man viele Tiere gut erspähen und beobachten kann. – Wenn die Natur erst wieder sprießt und grünt, ist der Anblick zwar wunderschön, aber die Tiere sind schwieriger zu finden.

Zwei Menschen auf einer Bank am Wasserloch beim Sonnenuntergang im Etosha Nationalpark
Löwe im hohen Gras im Etosha Nationalpark in namibia
Zebras trinken aus einem Wasserloch im Etosha Nationalpark in Namibia

Welche Tiere leben an der Etosha-Pfanne?

Bevor wir eine schier unendliche Liste der afrikanischen Tiere publizieren, die rund um die Etosha-Pfanne heimisch sind, hier die wenigen (unter den berühmten) Spezies, die man im Etosha – aufgrund fehlender Flussläufe – nicht sehen kann:

  • Keine Büffel
  • Keine Flusspferde
  • Keine Krokodile

Diese 3 Tierarten brauchen und lieben das Wasser. Innerhalb Namibias sind Flusspferde, Krokodile und Büffel besonders gut und zahlreich z.B. im wasserreichen Caprivi zu sehen. Im Etosha-Nationalpark können Sie also nicht den legendären Big Five, jedoch den Big Four begegnen: Löwe, Elefant, Leopard und Nashorn. Dazu kommt eine große Vielfalt an Antilopen (Gnus, Impalas, Kudus, Steinböcke u.v.m.), Raubkatzen (Hyänen, Geparde) und weiteren Säugetieren (Zebras, Warzenschweine, Giraffen). Forscher zählten im Etosha-Nationalpark über 100 Säugetierarten, ca. 340 Vogelarten und über 100 Reptilienarten. Es handelt sich um die größte Konzentration an Wildtieren im ganzen Land Namibia.

Tag und Nacht: Rhinozeros-Beobachtung

Besonders hervorzuheben ist die beachtliche Population sowohl an Breitmaul- als auch an Spitzmaulnashörnern, die im Etosha Park leben. In ganz Afrika sind beide Arten nach wie vor von Wilderei bedroht. Während die Zahl an Breitmaulnashörnern von Tierschutzorganisationen mit ca. 18.000 Exemplaren angegeben wird, pendelt die Zahl wild lebender Spitzmaulnashörner bereits seit einigen Jahren nur noch bei etwa 5.500 Individuen. Auf einer ganztägigen Etosha Safari trifft man mit guten Chancen auf die urzeitlich anmutenden Kolosse. TARUK Tipp: Ein TARUK Herzenstipp in Sachen Rhinozeros-Beobachtung und Etosha Safari ist das abends beleuchtete Wasserloch am Camp Okaukuejo. Gerade bei Einbruch der Dunkelheit stehen hier die Chancen sehr gut, Nashörner aus nächster Nähe beim Trinken beobachten zu können!

Nashorn im Etosha Nationalpark in Namibia

Unser Tipp für Ihre Safari: Übernachtung innerhalb des Nationalparks

A propos Camp Okaukuejo: Der Etosha-Nationalpark verfügt über insgesamt 4 Zugangstore: Im Westen das Galton bzw. Otjivasondu Gate, im Süden das Anderson Gate, im Osten das Von Lindequist Gate und im Nordosten das King Nehale Gate.

Um zu übernachten gibt es 5 durch die staatliche Organisation Namibia Wildlife Resorts verwaltete Camps: Dolomite Camp, Okaukuejo Camp, Halali Camp, Namutoni Camp und Onkoshi Camp. Bei den meisten angebotenen Namibia Rundreisen wird in privaten Lodges außerhalb des Etosha-Nationalparks übernachtet. Diese sind logistisch einfacher buchbar sind als die staatlichen Rest Camps direkt im Park und tendenziell vom reinen Komfort her durchaus höher.

TARUK ist jedoch der Ansicht, dass es überaus lohnenswert ist, direkt im Etosha Nationalpark zu übernachten:

  • Alle Tagestouristen müssen vor Sonnenuntergang den Park verlassen und rechtzeitig vorher Richtung Ausgang fahren. Wenn Sie in einem der Camps direkt im Park wohnen, kosten Sie den ganzen Tag auf Pirschfahrt rund um die Etosha-Salzpfanne aus – und kehren mit Schließung des Parks in Ihr Camp inmitten des Parks ein.
  • In Ihrem Camp angekommen, ist bei Einbruch der Dunkelheit noch lange keine Schlafenszeit: Denn es gibt jeweils Wasserlöcher, die am Abend beleuchtet sind! Nehmen Sie also Platz auf der Bank – in größter Nähe und sicherem Abstand hinter einer Umzäunung. Gerade in der Dämmerzeit ist die Aktivität an den (mit Flutlicht, das wie Mondlicht aussieht) beleuchteten Wasserlöchern besonders groß.
Elefant und Fahrzeug im Etosha Nationalpark in Namibia

Noch ein Tipp: Durchqueren Sie den kompletten Etosha-Park!

Es gibt kaum eine Namibia-Reise ohne Besuch des Etosha-Nationalparks. Wenn Sie Safari-Fan sind, sollten Sie die Programme jedoch genau studieren. Bei sehr vielen Touren wird nicht nur „draußen“ übernachtet, sondern auch lediglich eine Tagesfahrt im zentralen oder östlichen Teil der Parks angeboten, z.B. ab/bis Anderson Gate oder ab/bis Von Lindequist Gate. Um dieses riesige Areal verschiedener Vegetationszonen wirklich zu begreifen und ausgiebig die Tierwelt zu beobachten, ist es nach Meinung der TARUK Namibia-Experten am schönsten, nicht nur mehrere Tage (und Nächte!) im Etosha zu verbringen, sondern einen möglichst großen Teil des Gebiets wirklich zu fahren. Sei es vom zentralen bis zum östlichen Tor – oder wie bei einigen beliebten TARUK Reisen enthalten – sogar komplett von West bis Ost!

Löwen & Giraffen beobachten am Wasserloch auf TARUK-Art

Sofern Sie sich nicht explizit für die Reise Fish River durch den schönen und wenig bekannten Süden Namibias entscheiden, ist der Etosha-Nationalpark auf jeder TARUK Reise ein wichtiger Höhepunkt:

Reise Welwitschia, 20 Tage: Ein Schlüssel-Erlebnis dieser Namibia Tour sind 4 volle Tage und Nächte im Etosha-Nationalpark. Im von und für TARUK maßgeschneiderten Safari-Bus TARUK Safari Explorer hat jeder der nur 12 Gäste einen Fensterplatz, dazu gibt es ein Hubdach. Sie durchqueren den kompletten Park von West bis Ost mit Einfahrt im Galton Gate und Ausfahrt beim Von Lindequist Gate. Die erste Übernachtung ist im Camp Dolomite im Westen, die zweite im Camp Okaukuejo mit seinem von besonders vielen Tieren frequentierten Wasserloch. Die dritte und vierte Nacht schließlich verbringen die TARUK Kleingruppen im eleganten Onkoshi Camp im Osten des Parks mit Panoramablick auf die eigentliche Etosha-Salzpfanne!

Reise Moringa, 14 Tage: Wer Namibia in entspanntem Takt mit Muße erleben möchte, ist auf der Reise Moringa am besten aufgehoben. Die Kilometer sind reduziert, die Unterkünfte gehoben. In puncto Etosha bedeutet das: Sie verbringen 3 Nächte direkt im Park. Eine Nacht in den besonderen Waterhole Chalets im Camp Okaukuejo, zwei Nächte im eleganten Camp Onkoshi mit fantastischen Sonnenuntergängen über der Etosha-Pfanne! Auf dieser Tour sind Sie in einer Kleinstgruppe von nur 7 Teilnehmern in einem geländegängigen Fahrzeug unterwegs. Jeder Gast sitzt am Fenster, dazu gibt es ein Hubdach!

Gepard auf einer roten Düne in Namibia
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Rote Dünen bei Sossusvlei in Namibia mit Fussspuren
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Im Sommer 2019 hatte ganz Namibia und insbesondere der Etosha-Nationalpark mit besonders schlechten Straßenverhältnissen zu kämpfen. TARUK beteiligte sich als größter Sponsor am durch Chris Theron initiierten privaten Etosha Emergency Projekt: Dadurch konnte der 20 km lange Abschnitt zwischen Okaukuejo und dem Okondeka Wasserloch im nordwestlichen Parkteil saniert werden. Mehr zu dem Projekt erfahren Sie hier.

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