Das Land zwischen Europa und Asien ist gerade einmal so groß wie Brandenburg. Und dennoch ist Armenien unglaublich vielfältig. In insgesamt sieben geographische Zonen lässt sich das Land einteilen. So wechselt das Landschaftsbild von Wüstengebieten in sattgrüne Hügellandschaften. An Blumenwiesen grenzen alpine Berglandschaften. Weite Seen gehören ebenso zu dem Hochgebirgsland wie die tiefen Schluchten. Besonders beeindrucken wird Sie auf einer Armenien-Reise der tiefblaue Sewansee. Er ist einer der größten und gleichzeitig einer der höchstgelegenen Bergseen der Welt. Letzteres ist nicht weiter verwunderlich, da 90% von Armenien mindestens 1.000 m über dem Meeresspiegel liegt. Einer Legende nach entstand der See durch eine Tragödie. Eine Frau schickte ihre junge Schwiegertochter zum Wasserholen zur Quelle des Dorfes. Diese vergaß jedoch, die Quelle wieder mit einem Stein zu verschließen. So sprudelte das Wasser unaufhörlich und überflutete die gesamte Umgebung. Die junge Frau wurde daraufhin von den Dorfbewohnern verflucht und erstarrte zu Stein. Können Sie den sogenannten Schwiegertochterfelsen aus dem See herausragen sehen?
Auf Armenien-Rundreise unterwegs im ersten christlichen Staat der Welt
Bereits im Jahr 300 n.Chr. wurde das Christentum in Armenien als Staatsreligion eingeführt. Als Wiege des östlichen Christentums gibt es entsprechend alte Kirchen und Klöster in großer Zahl. Selbst in abgelegenen Gegenden entdecken Sie mittelalterliche Sakralbauten. Oftmals befinden sich die Klöster Armeniens in dramatischer Lage an einer Schlucht. Atemberaubend ist die Aussicht vom Noravank Kloster auf die Amaghu-Schlucht. Das UNESCO Welterbe Kloster Geghard wurde zum Teil direkt in die malerische Bergkulisse gehauen. Auf Ihrer Reise werden Sie immer wieder Kreuzsteine in der Landschaft entdecken. Diese sind ein Zeichen dafür, dass das Christentum bei den Armeniern auch heute noch tief verankert ist. Die sogenannten Chatschkars sind heilig und schützen das Land vor Eindringlingen und Zerstörung. Auch der Berg Ararat ist für die Armenier heilig. Noah soll hier nach der Sintflut mit seiner Arche gestrandet sein. Obwohl der Ararat sich auf türkischem Boden befindet, ist er das Postkartenmotiv für Armenien.
Köstlichkeiten entlang der alten Seidenstraße
In Armenien wandeln Sie auf den Spuren der Händler zwischen Ost und West. Die alte Seidenstraße führte mitten durch das Land im Kaukasus. Die mit Seide und Gewürzen beladenen Karawanen suchten in sogenannten Karawansereien Unterkunft. Am Selim Pass befindet sich noch heute eine solche Karawanserei aus dem 14. Jahrhundert. Aus Armenien nahmen die Händler oftmals vollmundigen Rotwein und Obst mit. Kosten auch Sie von heimischen Obstschnäpsen auf Ihrer Armenien-Reise!