Arabia Felix – Glückliches Arabien. So bezeichneten die Römer einst das Gebiet, welches heute der Süden Omans ist. Denn in der Antike brachten Kamelkarawanen aus dem Dhofar-Gebirge wertvollen Weihrauch in fast alle Regionen der alten Welt. Ob in Athen, Rom, Babylon, Persien oder Ägypten – überall schätzte man das duftende Harz des Boswellia sacra-Baumes. So entwickelte sich mit der Weihrauchstraße eine der lukrativsten Handelsrouten der Welt, die dem Oman sowohl Ansehen als auch Reichtum einbrachte. Ideale Wachstumsbedingungen fand der knorrige Weihrauchbaum 2.000 Jahre v. Chr. wie heute in den Wadis genannten Trockenflusstälern der Dhofar-Region. Und auch im 21. Jahrhundert gilt der omanische Weihrauchharz als der edelste weltweit. Kein Wunder also, dass das Weihrauchmuseum in Salahlah unverzichtbarer Bestandteil einer Rundreise durch den Oman ist!
Kamele: Überlebenskünstler der Wüste
Nicht möglich gewesen wäre der Weihrauchhandel ohne ein ganz bestimmtes Tier: dem Kamel. Schließlich trug das Einhöckrige oder Arabische Kamel – auch als Dromedar bezeichnet – das kostbare Gut durch die unendlich erscheinende Wüstenlandschaften im Inneren der Arabischen Halbinsel. Da das Kamel dem Oman somit einst zu Reichtum verhalf, wird es von der Bevölkerung nach wie vor verehrt. Deutlich wird dies auch durch die Tatsache, dass die Arabische Sprache etwa 160 Bezeichnungen für das Tier parat hat. Al-jamal – das meist genutzte Wort für Kamel – bedeutet so viel wie Verehrung oder Bewunderung. Besonders für die in der Wüste lebenden Beduinen haben die Paarhufer nach wie vor eine große Bedeutung. Für sie sind Kamele sowohl Transportmittel als auch Fleisch-, Milch-, und Wolllieferant. Sogar die Losungen der Tiere können als Heizmaterial genutzt werden! Damit sind sie nicht nur die bekanntesten Vertreter der omanischen Tierwelt, sondern auch wahrlich vielseitig.
Die Heimat von Sindbad, dem Seefahrer?
Eine der Geschichte aus 1.001 Nacht erzählt von Sindbad, dem Seefahrer, und seinen sieben Reisen. Seine Abenteuer führten in die entlegensten Ecken der Welt und machten ihn zu einem reichen Mann. Doch seine Heimat? Das ist Erzählungen zufolge der Küstenort Sohar am Golf von Oman. Wer einmal im Oman war, weiß: die Vorstellung, dass verschiedene Märchen aus 1.001 Nacht ihren Ursprung im Oman haben, ist gar nicht so abwegig. Ein auf seinem Teppich fliegender Aladin würde perfekt zum Anblick der bunten Märkte in aus Lehmziegel erbauten Oasenstädten passen. Erfüllen Sie sich den Traum einer Oman-Rundreise – ohne Dschinni und Wunderlampe, dafür mit TARUK!