Das pulsierende Herz Japans schlägt – keine Frage – in Tokyo. Die Mega-Metropole mit 9,6 Einwohnern liegt auf Honshu, der größten von Japans vier Hauptinseln. Ebenso wie im Rest des Landes verschmelzen Tradition und Moderne hier miteinander. Gläserne Hochhäuser ragen in den Himmel, neonfarbene Leuchtreklamen erhellen die Straßenzüge, unzählige Menschen überqueren mit einem Mal dieselbe Kreuzung. Doch oft nur wenige U-Bahn-Stationen entfernt lässt es sich in idyllischen Parks in aller Ruhe spazieren gehen. Besonders schön zeigen diese sich im Frühjahr während der Kirschblüte oder im Herbst mit kräftig orange, rot und gelb gefärbtem Laub. Auch alte und kunstvoll verzierte Tempelanlagen sowie unzählige Schreine bieten Orte der Ruhe mitten im lebhaften Tokyo!
Gartenkunst in Japan
Auch die vielen japanischen Gärten laden zum Durchatmen ein. Die Vielfalt reicht von verwunschenen Teegärten bis zu prächtigen Wandelgärten. Auch auf kleinster Skala wird die Gartenkunst in Japan zelebriert: als sogenannte Tsubo-Niwa werden selbst kleinste Räume zwischen städtischen Bürotürmen begrünt. Und ganz gleich ob Miniatur-, Stein-, Teich- oder Zen-Garten, sie werden alle durch ein Grundprinzip vereint – Ying und Yang. Wo Schatten herrscht, ist auch Licht. Wo weiches Wasser fließt, gibt es hartes Gestein. Nur so kann ein harmonisches Ganzes entstehen.
Chado – der Weg des Tees
Im 21. Jahrhundert hat Matcha den Weg in Coffee-Shops auf der ganzen Welt gefunden. Doch mit dem heute beliebten Iced Matcha Latte hat die traditionell japanische Art des Matcha-Konsums wenig gemein. Im Rahmen einer japanischen Teezeremonie während einer Japan-Rundreise erhalten Sie Einblick in die Grundregeln des sog. Weg des Tees. Dieser beginnt mit der Einstimmung sowie der Reinigung von Mund und Händen im Teegarten. Im dazugehörigen Teehaus wird zu etwas Süßem dann der mit einem Bambus-Chasen aufgeschlagene Tee serviert. Entwickelt wurde die japanische Teezeremonie im 16. Jahrhundert von Zen-Buddhisten – Meditation, innere Ruhe und eine Auszeit von der Außenwelt stehen im Fokus!
Washoku – die japanische Esskultur
Die japanische Esskultur als Gesamtheit – inkl. Geschmack und Aussehen der Gerichte – ist UNESCO Immaterielles Weltkulturerbe. Viele japanische Spezialitäten sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt: darunter natürlich Sushi, Ramen und Miso-Suppe. Und dennoch gibt es auf einer Rundreise durch Japan so viele neue Geschmäcker zu entdecken! Ein besonderes Erlebnis ist der Verzehr des berühmt-berüchtigten Kugelfisch. Fugu darf nur von speziell ausgebildeten und lizenzierten Köchen zubereitet werden. Aufgrund der Lebensgefahr beim Verzehr von falsch zubereitetem Kugelfisch war die Speise in Japan lange Zeit verboten und entwickelte sich somit zu einer geheimen Delikatesse. Heute darf – wer möchte – ganz legal bei einem optionalen Fugu-Dinner kosten!