Sambia hat die Form eines Schmetterlings: Sein schmaler Korpus ist das Kernland, die Flügel sind der große, kaum erschlossene, ländliche Rest des Landes. In Sambia leben ca. 70 ethnische Gruppen miteinander. Die meisten sprechen Bantu-Sprachen. Die Wanderbewegungen auf dem afrikanischen Kontinent sind bislang wenig erforscht. Als gesichert gilt, dass verschiedene Bantuvölker aus nord-westlichen Gebieten ins heutige Sambia kamen und dort auf die hier bereits seit Urzeiten lebenden Buschleute trafen. Die größten heute in Sambia lebenden Volksgruppen sind die Bemba und die Lozi. Sambia ist ein Geheimtipp unter Afrika-Kennern. Viele unbekannte Landstriche können auf einer Rundreise durch Sambia entdeckt werden. Dazu gehört zum Beispiel das Nsefu Wildreservat. Der abgeschiedene und besonders wildreiche Sektor ist nur per Allradfahrzeug zu erreichen. Die Übernachtung erfolgt hier in einem ursprünglichen, historischen Camp in reetgedeckten Häusern. Es wurde oberhalb einer Flussschleife errichtet, die oft von Elefantenherden überquert wird. Mit etwas Glück sehen Sie die grauen Riesen schon beim Frühstück!
Die großartigen Nationalparks Sambias
Zu den Perlen der Natur gehört auch der South Luangwa Nationalpark. Er ist mittlerweile – entgegen dem sonstigen Charakter der Sambia-Rundreise – ein wahrer Magnet für Touristen. Aufgrund seines Tierreichtums und der besonderen Landschaften im Luangwa-Tal zählt er zu den sehenswertesten Nationalparks Afrikas. Doch auch im Kafue Nationalpark – dem größten und ältesten Nationalpark des Landes – und im Lower Zambezi Nationalpark kommen Tier- und Naturliebhaber auf ihre Kosten. An den Flussufern sonnen sich Krokodile und Flusspferde, in den Schwemmflächen grasen verschiedenste Antilopen. Auf Pirschfahrt in den Nanzhila Plains im Kafue haben Sie gute Chancen seltenen Afrikanischen Wildhunden zu begegnen, besonders viele Leoparden leben im South Luangwa Nationalpark.
Der Ursprung der Fuß-Safari
Unabdingbar gehört zu einer Rundreise durch Sambia auch eine Safari zu Fuß – ein sogenannte Busch-Wanderung. Und das hat einen guten Grund: Sambia ist schließlich das Ursprungsland der Fuß-Pirsch. In den 1950er Jahren gründete Norman Carr im Luangwa-Tal das erste sambische Safari-Unternehmen und führte seine Gäste zu Fuß durch die Wildnis. Was vielen zunächst als reichlich gefährlich erschien, etablierte sich jedoch schon bald auch in anderen Teilen Afrikas. Bei einer Busch-Wanderung wird Ihr deutschsprachiger Reiseleiter durch einen ausgebildeten Ranger fachkundig unterstützt. Sie erfahren die Natur währenddessen aus einer anderen Perspektive als aus dem Fahrzeug – intensiver und hautnah! Zudem haben Sie die Möglichkeit sich in der Kunst des Spurenlesens zu üben – welches Tier hier wohl kürzlich vorbeigekommen sein mag?