Tansanias Sehenswürdigkeiten

Am Rand der Serengeti erhob sich vor mehr als zwei Millionen Jahren ein gigantischer Vulkanberg. Bei seinem Zusammenbruch entstand ein riesiger Krater mit einem Durchmesser von rund 20 Kilometern. Die Massai verliehen ihm den Namen Ngorongoro – das große Loch. Bei den Massai, die hier auch heute noch leben, hat der Krater eine tiefe, spirituelle Bedeutung. Die steilen Kraterwände umrahmen den Ngorongoro-Krater wie einen natürlichen Kessel und schirmen das Tierleben von der Außenwelt nahezu ab. In dieser Abgeschiedenheit leben Zebras, Antilopen, Elefanten, Flusspferden und sogar die seltenen Spitzmaulnashörner. Bemerkenswert ist die hohe Dichte an Raubtieren wie Löwen und Leoparden. Wenn Sie auf Safari gehen, haben Sie im Ngorongoro-Krater also gute Aussichten, die Könige der Savanne hautnah zu erleben – einer der vielen Gründe, warum der Ngorongoro-Krater für uns zu Tansanias wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört.

Frederick Courtney Selous war ein berühmter britischer Abenteurer und Großwildjäger. Er gilt als Vorbild für den Romanhelden Allan Quatermain und pflegte Freundschaften zu den Ureinwohnern Afrikas. Während des Ersten Weltkriegs wurde er in Deutsch-Ostafrika tödlich verwundet. Nach ihm wurde das Selous-Wildreservat benannt, das heute zu den größten Schutzgebieten in ganz Afrika zählt – und zweifellos eine von Tansanias unvergesslichen Sehenswürdigkeiten ist. Auf den insgesamt 50.000 Quadratkilometern sind große Tierpopulationen heimisch, darunter nicht nur Paviane, Giraffen und Krokodile, sondern auch die vom Aussterben bedrohten Afrikanischen Wildhunde. Durch Wildschutzkorridore ist das Reservat mit weiteren Nationalparks und Schutzgebieten zum Selous-Niassa-Ökosystem verbunden. Die Lebensader dieses Paradieses ist der Rufiji-Fluss. Eine Bootsfahrt auf dem Fluss ist ein besonderes Erlebnis: Hier lassen sich Krokodile und Flusspferde sowie Seeadler aus nächster Nähe beobachten.

Sie träumen davon, majestätische Elefantenherden in freier Wildbahn zu erleben? Der Tarangire-Nationalpark wird auch als Park der Elefanten bezeichnet und darf auf der Liste der Tansania-Sehenswürdigkeiten keinesfalls fehlen. Bis zu 300 Elefanten schließen sich zu Herden zusammen, um durch die Steppe zu wandern. Auch die Antilopen sind ein Markenzeichen des Tarangire-Nationalparks. Die stattlichen Oryx-Antilopen erreichen ein Stockmaß von bis zu 160 Zentimetern. Auch Giraffengazellen sind hier in großer Zahl vertreten. Diese viel kleineren Tiere mit den anmutigen Hälsen sind bekannt dafür, sich beim Äsen auf die Hinterbeine aufzurichten. Eine weitere Besonderheit des Tarangire-Nationalparks sind die riesigen, bizarr geformten Affenbrot-Bäume, die zum Teil mehrere Hundert Jahre alt sind. Auch Vogelliebhaber kommen hier auf ihre Kosten – neben Papageien und Nashornvögeln gibt es auch Geier zu bestaunen.

Nach so vielen aufregenden Tierbegegnungen ist es Zeit, zu entspannen. Wo ginge das besser als auf einer paradiesischen Insel mit traumhaften, weißen und goldgelben Sandstränden, Palmen und türkisblau schimmerndem Wasser? Die Inselgruppe Sansibar liegt vor der Küste im Indischen Ozean und ist eine von Tansanias oft unterschätzten Sehenswürdigkeiten – der perfekte Ort, um Ihre Reise ausklingen zu lassen. Hier kann man nicht nur hervorragend relaxen, sondern auch tauchen und schnorcheln. Auf den Märkten liegt der betörende Duft exotischer Gewürze in der Luft – immerhin ist die Insel durchzogen von weitläufigen Gewürzplantagen und wird historisch bedingt auch Gewürzinsel genannt. Stone Town, die Hauptstadt Sansibars, verzaubert mit seiner historischen Altstadt mit arabischer Architektur und zahlreichen Moscheen. Auch der von Roten Colobus Affen bewohnte Jozani Forest Nationalpark auf Sansibar ist einen Besuch wert!

Sind Sie bereit für ein weiteres Abenteuer – fernab der Touristenrouten? Weit im Nordosten Tansanias finden Sie eine andere Seite Afrikas: eine atemberaubende Berglandschaft mit frischem Klima, in die sich nur selten Besucher verirren. Dabei sind die Usambara-Berge in ihrer Vielfalt faszinierend: Neben den Kaffeeplantagen gibt es hier endlose Urwälder mit einem enormen Artenreichtum. Diesen Geheimtipp und alle weiteren Tansania-Sehenswürdigkeiten erleben Sie am besten auf einer TARUK Tansania-Rundreise. Ihre deutschsprachige Reiseleitung führt Sie an die spannendsten Orte des ostafrikanischen Landes. Durch die besonders kleinen Gruppen von maximal 7 Personen bleibt viel Raum für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und intensive Erlebnisse.

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Bildquellen: TARUK, AdobeStock, Michael Voß & Doris Jachalke