Lena Ziehres berichtet von ihrer TARUK Reise nach Botswana - Okavango Lilie
Spektakulärer Auftakt: die Victoriafälle
Welch‘ eine Wucht! Eine 1.708 Meter breite und 110 Meter tiefe Schlucht. Unfassbare Wassermassen, die in die Tiefe stürzen. Unsere Reise beginnt mit einem Naturspektakel sondergleichen – an den Victoriafällen in Simbabwe. Auf den ersten Blick wird mir klar, wieso die Wasserfälle als ein Weltwunder der Natur gelten. Ein erstes, beeindruckendes Bild des majestätischen Wasservorhanges erhalten wir beim Spaziergang durch den gegenüberliegenden Regenwald. Und ganz nebenbei verabreicht uns die Gischt eine ordentliche Dusche. Zum Glück lässt die Sonne alles, was nicht unter meinem Regencape verborgen war, schnell wieder trocknen. Doch es erwartet noch eine weitere fantastische Perspektive der Victoria Falls – die von oben! Ehrlicherweise bedarf es einiger Überzeugungsarbeit seitens meiner Reisebegleitung, bevor ich mich zum ersten Helikopterflug meines Lebens entschließe. Aber die 15 Minuten in der Vogelperspektive lohnen sich! Denn erst hier begreife ich die wahre Größe der Fälle und des Sambesi-Flusses.
Flusskreuzfahrt zwischen Papyrus und Palmen
Im namibischen Caprivi-Streifen treffen wir erstmals auf den Okavango-Fluss. Seinem Verlauf folgend, erreichen wir Botswana. Sobald wir im Okavango Panhandle – der Fluss wird hier zunehmend breiter, bevor er zum Delta wird – unser Boot besteigen beginnt die Safari! Eigentlich ist sie ein Transfer zu unserem Hausboot. Aber wenn Schreiseeadler oder aber ein großes Krokodil am Ufer erspäht werden, muss man natürlich anhalten. Auf dem O Bona Okavango Hausboot begrüßen uns Captain Phillip und sein Assistent Bashi herzlich. Mit einem Getränk in der Hand nehme ich an Deck Platz. Die Sonne scheint mir ins Gesicht, während wir den mit Papyrusstauden gesäumten Kanal hinab schippern. Herrlich! Später setzen wir die Bootssafari auf dem Beiboot fort. Hier entsteht eines meiner Lieblingsbilder der Reise: ein kleines Krokodil, dass sich seiner hervorragenden Tarnung ziemlich sicher ist. Mit der untergehenden Sonne kehren wir zum Hausboot zurück. Drum herum nichts als Wasser, Papyrus und kleine Inselchen mit Palmen. Die Stille ist schier unglaublich! Sie wird lediglich von der Stimme unserer Reiseleitung Christian durchbrochen, der uns das Kreuz des Südens am sternenklaren Himmelszelt zeigt …
Am Puls der Natur im Okavango Delta
Per Kleinflugzeug geht es erneut in die Vogelperspektive. Wieder schlucke ich meine Skepsis bezüglich des kleinen Flugobjektes runter – und wieder bereue ich keine Minute! Zu sehen, wie sich die Landschaft des Deltas verändert, ist schon toll. Aber dazu winzig klein erscheinende Elefanten, Giraffen und Büffelherden aus der Luft zu entdecken – das ist fantastisch! An der Landebahn im Khwai-Gebiet werden wir schon von unserem Ranger Mox erwartet. Es sind Löwen in der Nähe, also geht die Fahrt noch nicht zur Lodge! Tiefenentspannt liegen sie im Schatten eines Busches und lassen sich auch von uns nicht stören. Die Natur meint es gut mit uns, denn noch an diesem Abend bekommen wir beim Essen großen Besuch! Es raschelt und knackst im Gebüsch vor der Terrasse der O Bona Moremi Safari Lodge… und herausspaziert kommt ein stattlicher Elefantenbulle.
Die nächsten Tage geht’s sowohl früh morgens als auch nachmittags mit Mox auf die Pirsch. Mal in der Khwai Konzession, mal im Moremi Wildreservat. All unsere Tiersichtungen aufzuzählen würde wohl den Rahmen des Artikels sprengen, deshalb beschränke ich mich auf mein Highlight: den Leoparden! Tatzen-Spuren im Sand, Hinweise von anderen Rangern und Moxs exzellenter Instinkt führen uns über Stock und Stein, mitten durchs Gebüsch und durch einen Wasserlauf zu ihm. Eine im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubende Sichtung. Gefolgt von einer Begegnung mit einer Löwen-Mutter und ihrem Jungen. Was will man mehr? Und auch nachts endet das Safari-Erlebnis keineswegs! Aus dem kuscheligen Bett unseres Safari-Zeltes lausche ich brüllenden Löwen, aufgescheuchten Elefanten, sogar jagenden Hyänen. Und nicht zu vergessen: dem charakteristischen Grunzen der Hippos…
Planschende Elefanten am Chobe Fluss
Nach einem Zwischenstopp im Makgadikgadi Pans Nationalpark mit äußerst spannendem Dorfbesuch in Khumaga erreicht unsere kleine Reisegruppe Kasane. Ein ganzer Tag im Chobe Nationalpark setzt dieser Rundreise das Krönchen auf. Erst eine weitere Pirschfahrt im offenen Geländewagen, dann eine ausführliche Bootsfahrt auf dem Chobe Fluss. Auch die zahlreichen Elefanten scheinen den Fluss zu lieben. Ganze Herden sind planschend am Ufer zu beobachten. In allen Größen sind die Dickhäuter hier vertreten. Doch mein Herz bringen vor allem die Elefantenbabies zum Schmelzen. So putzig! Mit einem Rock Shandy als Sundowner in der Hand schippern wir dann dem Sonnenuntergang entgegen… Und sind vollends dem Afrika-Fieber verfallen. Noch im Flugzeug fragt mich mein Freund, welches afrikanische Land wir als nächstes bereisen.
Lena Ziehres, TARUK Botswana Rundreise Okavango Lilie im Juni 2022
Mehr Infos zur Botswana-Reise Okavango Lilie
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