
Einzigartiges Naturparadies vor der Küste Ecuadors
Mitten im Pazifik, etwa 1.000 Kilometer vor der Küste Ecuadors, liegt ein außergewöhnliches Fleckchen Erde: die Galápagos-Inseln. Der Archipel aus 13 größeren und über 100 kleineren Inseln gilt als eines der letzten Tierparadiese unseres Planeten. Bedingt durch ihre isolierte Lage ist die südamerikanische Inselgruppe der Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen, die sonst nirgendwo auf der Welt zu finden sind. Entdecken Sie die Schönheit dieser faszinierenden Inselwelt mit ihrer wahrlich einmaligen Flora und Fauna und begeben Sie sich auf die Spuren des berühmten Naturforschers Charles Darwin!

Galápagos: Vulkan-Inseln von bizarrer Schönheit
Die Galápagos-Inseln sind ein grandioses Beispiel für vulkanische Inselbildung. Die Inselgruppe befindet sich auf dem sogenannten "Nazca-Plattentektonischen Knotenpunkt" – einem Zentrum vulkanischer Aktivität. Vor etwa 5 Millionen Jahren begann hier aus einem Hot Spot Lava aus dem Inneren der Erde aufzusteigen, es entstanden Vulkane und bizarre Landschaften. Spektakuläre Lavatunnel, Kraterseen und wüstenähnliche Lavafelder zeugen vielerorts vom vulkanischen Ursprung der Inseln. Und die Entstehung ist bis heute nicht abgeschlossen. Auf Isabela, die mit einer Fläche von 4.588 Quadratkilometern die größte Galápagos-Insel ist, gibt es sechs Vulkane – einige davon sind noch aktiv.
Wind, Wasser und Verwitterung trugen über die Jahrtausende zur landschaftlichen Gestaltung der Galápagos-Inseln bei und erschufen so das was wir heute kennen: ein Naturparadies mit vielfältigen Landschaften. Neben Vulkanen prägen tiefgrüne Regenwälder, Mangrovensümpfe, Grassteppen, bizarre Klippen und weiße Sandstrände die Szenerie an Land. Im dichten Dschungel der Inseln wachsen unter anderem Scalesia-Bäume, die eine Höhe von zwanzig Metern erreichen können. Der Baum, der zu den endemischen Pflanzen zählt, ist verwandt mit Sonnenblume, Löwenzahn und Kopfsalat. Als Schlüsselart des Ökosystems der Galápagos-Inseln ist er eine wichtige Nahrungsquelle für Darwin-Finken und andere Spezies. Auf einigen Inseln wie beispielweise Santa Cruz und Floreana bildet der Scalesia-Baum geradezu märchenhafte Sonnenblumenbaumwälder.
Las Islas Galápagos - ein UNESCO Weltnaturerbe
Durch die isolierte Lage der Inseln und die große Entfernung zum Festland konnte sich auf den Galápagos-Inseln eine Vielzahl endemischer Tier- und Pflanzenarten entwickeln. Seit 1979 zählen die Inseln zum Weltnaturerbe der UNESCO. Um die einmalige Flora und Fauna der einzelnen Eilande zu schützen, wurde ein Großteil des Archipels einschließlich eines großen Teils der umliegenden Gewässer unter strengen Naturschutz gestellt und bereits im Jahr 1959 zum Nationalpark ernannt. Wer einmal auf die Galápagos-Inseln reist, wird feststellen, dass die Tiere dort keine Scheu vor dem Menschen haben. Da sie auf den Inseln über Jahrhunderte abgeschieden in Ruhe und Frieden gelebt haben und auch keinerlei natürliche Fressfeinde haben, gab es nie Bedarf für einen Angstreflex. Und so sind die Tiere oftmals zutraulich und neugierig. Anfassen sollte man diese zum Schutz der Tiere jedoch trotzdem nicht!
Neben zahlreichen Vogelarten leben auf den Galápagos-Inseln verschiedene Säugetiere und Reptilien – die Galápagos-Meeresechse zum Beispiel. Die Echse ist eine endemische Leguanart, die auf nahezu allen Inseln des Archipels vorkommt. Sie ist die einzige Echse weltweit, die im Meer lebt und sich über längere Zeit im Salzwasser aufhält. An diese Eigenart ist die Galápagos-Meeresechse gut angepasst: sie hat Schwimmhäute und ernährt sich vornehmlich von Algen. Tagsüber lassen sich die Reptilien oft beim Sonnenbaden auf Felsen entdecken. Besonders eindrucksvoll ist die Färbung der Echsen-Männchen während der Paarungszeit. Auf der Galapagos-Insel Española werden sie aufgrund ihrer grün-roten Färbung auch Christmas Iguanas genannt! Auch drei verschiedene Arten der urzeitlichen Landleguane leben auf den Inseln. Der stattliche, gelb-schimmernde und als gefährdet eingestufte Drusenkopf ist nur auf Isabela, Fernandina, Santa Cruz und den Nebeninseln wie Baltra und Seymour zu finden.
Aber auch die Unterwasserwelt rund um „Las Islas Galápagos“, wie die Inseln im Spanischen genannt werden, gibt Anlass zur Faszination. Wer Gelegenheit zum Schnorcheln findet, wird begrüßt von bunten Fischen, die in leuchtenden Farben mit dem Meer und den Korallen um die Wette schillern sowie Seelöwen, die neugierig um Sie herumschwimmen. Ein Erlebnis, das für viele zu den Höhepunkten ihrer Ecuador-Rundreise zählt! Auch Galápagos-Pinguine und kleine, ungefährliche Haie können beim Baden und Schnorcheln in den Gewässern rund um die Inseln beobachtet werden. Durch die starken Meeresströmungen finden viele Meereslebewesen im kalten, nährstoffreichen Tiefenwasser rund um die Inseln optimale Lebensbedingungen vor.

Friedlicher Riese mit gärtnerischer Begabung: die Galápagos-Riesenschildkröte
Auf Santa Cruz, der zweitgrößten Insel des Galápagos-Archipels, befindet sich die berühmte Charles-Darwin-Forschungsstation. Bei der Entwicklung seiner Evolutionstheorie stützte sich der britische Naturforscher auf die Beobachtungen, die er bei einem Besuch der Galápagos-Inseln im Jahr 1835 machte. Die Pflanzen- und Tierwelt der Inseln weist nicht nur zahlreiche endemische Arten auf, auch innerhalb des Archipels hatten Arten sich unterschiedlich entwickelt und an die Gegebenheiten auf ihrem jeweiligen Eiland angepasst. So unterscheiden sich beispielsweise Finkenarten durch ihre Schnabelgröße und -form, je nachdem welche Nahrung in ihrem Umfeld verfügbar ist!
Bei Puerto Ayora, im Hauptquartier der Charles Darwin Foundation for the Galápagos Islands, die sich der Erforschung sowie dem Schutz der einzigartigen Flora und Fauna verschrieben hat, werden auch die weltbekannten Galápagos-Riesenschildkröten gezüchtet. Dem Einsatz der Naturschützer und Wissenschaftler ist es zu verdanken, dass inzwischen wieder über 20.000 der friedlichen Urtiere auf den Galápagos-Inseln leben. Die großen Landschildkröten sind nicht nur die Namensgeber, sondern auch die Gärtner des Archipels. Zu ihren Leibspeisen zählen Galápagos-Tomaten sowie die Früchte und Blätter der Opuntien, einer Kakteenart, die mannshoch werden kann. Da die Tiere am Tag etwa vier Kilometer zurücklegen, tragen sie mit ihren Hinterlassenschaften zur natürlichen Verbreitung vieler Pflanzen bei.

Inselhopping im Galápagos-Archipel: per Boot von Eiland zu Eiland
Die größeren Inseln mit klanghaften Namen wie Fernandina, San Cristóbal, Isabela und Santa Cruz erstrecken sich jeweils über eine Fläche von über 10 Quadratkilometern. Dazwischen liegen viele kleine bis winzig kleine Inselchen und Felsen, die sich hervorragend zum Inselhüpfen eignen. Das Boot ist der einzige Weg, die kleinen und unbewohnten Inseln des Archipels zu entdecken. Besonders Naturliebhaber schätzen die Möglichkeit auf ganztägigen Bootsausflügen die unberührte Natur von Inselchen wie Plazas und Seymour hautnah zu erleben. Das nur 1,9 Quadratkilometer große Seymour ist geprägt von ausgekühlten Lavalandschaften, die einen beliebten Brutplatz für eine Vielzahl von Seevögeln bieten. Neben Prachtfregattvögeln und Blaufußtölpeln lassen sich Gabelschwanzmöwen und acht verschiedene Arten von Darwinfinken auf dem Eiland beobachten. Doch auch Landleguane und Seelöwen sind hier Zuhause. Eine Alternative zu ganztägigen Bootsausflügen ist eine Kreuzfahrt durch die Inselwelt der Galápagos. Dabei entdecken Sie verschiedenste Ecken des Archipels per Katamaran, auf Wanderungen, beim Schnorcheln sowie bei Ausflügen mit dem Schlauchboot!

Beste Reisezeit für die Galápagos-Inseln
Grundsätzlich sind die Galápagos-Inseln ganzjährig bereisbar. Jede Jahreszeit spielt jedoch ihre besonderen Reize aus. Zum Baden und Schnorcheln empfiehlt sich eine Reise zu den Galápagos-Inseln in den wärmeren Monaten von Januar bis Juni. Zu dieser Zeit präsentiert sich das Wetter rund um die Inselwelt sommerlich warm und tropisch. Wenn es regnet, ist der Regen meist heftig, aber von kurzer Dauer. Wer gern längere Wanderungen unternimmt, sollte die kühlere Jahreszeit von Juli bis Dezember wählen. Verglichen mit anderen äquatornahen Gebieten ist das Klima auf den Galápagos-Inseln, bedingt durch die Kälte des Humboldtstroms, gemäßigter.
Aufgrund der enormen Vielfalt der Inselwelt sollten Sie für Ihre Reise in jedem Fall ausreichend Zeit einplanen. Die 15-tägige Rundreise Galápagos von TARUK verbindet einen ausführlichen Aufenthalt auf den Galápagos-Inseln mit spannenden Erlebnissen zwischen Quito und Cuenca auf dem ecuadorianischen Festland. Begleitet von ortskundigen, deutschsprachigen Reiseleitern entdeckt Ihre kleine Reisegruppe mit max. 12 Teilnehmern die Allee der Vulkane sowie die Tierwelt auf bewohnten und unbewohnten Galápagos-Inseln. Einen detaillierten Reiseverlauf zur Reise finden Sie auch im TARUK Fernreisenkatalog Fernweh. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und verwirklichen Sie sich den Traum einer Reise ins Naturparadies Galápagos!
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