Die Iguazú-Wasserfälle

Die Iguazú-Wasserfälle

Wunder der Natur zwischen Argentinien und Brasilien

Februar 2024
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Mitten in den argentinischen und brasilianischen Urwäldern stürzen die gewaltigen Wassermassen des Iguazú über schroffe Felsen rauschend in die Tiefe. Ein Naturschauspiel von überwältigender Schönheit, dass sich seit 2011 zu den sieben Weltwundern der Natur zählen darf. Umgeben von einer genauso erstaunlichen Vielfalt an Tieren und Pflanzen bahnt sich das Wasser des Flusses seinen Weg und ergießt sich in Hunderten von Kaskaden in eine imposante Schlucht. Weißer Gischtnebel begleitet das Szenario und verleiht den Wasserfällen etwas Mystisches. Entlang zahlreicher Wanderwege lassen sich die spektakulären Iguazú-Wasserfälle ganz nah und mit allen Facetten bewundern - je nach Stand des Windes inklusive einer kleinen Dusche! 

Luftansicht der Iguazú-Wasserfälle in Argentinien und Brasilien

Eindrucksvolles Naturschauspiel mit über 250 Fällen

In der Regenzeit führt der Iguazú besonders viel Wasser und strömt an Hunderten von Stellen gleichzeitig über die felsigen Abgründe. 20 größere und 255 kleinere Wasserläufe sorgen für ein tosendes Rauschen, welches weithin hörbar ist. Die Wassermassen lassen eine Gischt entstehen, die wie ein Brautschleier über den Fällen liegt. Vor dem satten Grün der umliegenden Regenwälder ergibt sich damit ein eindrucksvoller Kontrast. Mit etwas Glück komplementiert ein farbenfroher Regenbogen das Schauspiel - ein Anblick, der Besucher nur verzaubern kann! Besonders beeindruckend zeigen sich die Iguazú-Wasserfälle an der Garganta del Diablo bzw. Garganta do Diabo. Im sogenannten Teufelsschlund stürzt sich das Wasser in einen gewaltigen, hufeisenförmigen Abgrund mit einer Ausdehnung von 150 Metern in der Breite und etwa 700 Metern Länge. Der Weg zur Schlucht auf der argentinischen Seite des Iguazú-Nationalparks gestaltet sich etwas abenteuerlicher als der Zuweg im brasilianischen Teil des Parks. Auf Pfaden durch den Dschungel und schmalen Stegen über dem Wasser wandern Sie dicht an den Fällen entlang und erleben, wie die Sonne die Wassertröpfchen in der Luft zum Schimmern und Ihr Gesicht zum Strahlen bringt. Um Ihnen diesen besonderen Moment auf Ihrer Reise zu bescheren, hat das „große Wasser“, wie der Iguazú in der Sprache der Guaraní genannt wird, hunderttausende von Jahren gebraucht! 

Holzsteg zu den Iguazú-Wasserfällen in Brasilien

Der Teufelsschlund: Zauberort und Mythos zugleich

Für die indigene Gemeinschaft der Guaraní haben die Wasserfälle eine große spirituelle Bedeutung. Eine Legende der Guaraní erzählt die Entstehungsgeschichte des Teufelschlundes: Der bösartige Gott Mboi, der in Gestalt einer riesigen Schlange auftrat, forderte jedes Jahr eine Jungfrau als Opfergabe. Die junge Naipí wollte sich diesem Schicksal entziehen und versuchte zu fliehen. Ein Faustschlag von Götterhand setzte diesem Plan ein plötzliches Ende. Die riesige Faust des Mboi schlug voller Zorn ins Wasser des Iguazú und schuf den Teufelsschlund. Die Seele Naipís wurde in eine Höhle im Fels verbannt und deren Ausgang auf ewig von den tobenden Wasserfluten verschlossen. Der Legende nach wacht ihr zum Baum erstarrter Geliebter noch heute am Ufer der Schlucht. Bei der Wanderung zu den Iguazú-Wasserfällen, die auch Teil der TARUK Brasilien-Rundreise ist, können Sie einen Blick auf den legendären Felsen erhaschen und den Hauch der alten Geschichten auf sich wirken lassen. Die Kaskaden der berühmten Wasserfälle haben zudem Filmgeschichte geschrieben und sind eindrucksvoller Teil von Indiana Jones und James Bond Filmen. In den atemberaubend spannenden Aufnahmen stürzen die Akteure in die Tiefe der Schlucht. 

Regenbogen an den Iguazú-Wasserfällen in Brasilien

Iguazú oder Iguaçú? Geteilter Fluss mit zwei Gesichtern!

Die Iguazú-Wasserfälle haben zwei Gesichter - und Namen. Die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien verläuft genau in der Mitte des großen wasserreichen Flusses. Auf beiden Seiten des Ufers präsentiert dieser Ort der Naturgewalten seine Reize ganz unterschiedlich. Und auch die Schreibweise ist anders. So werden die Wasserfälle im argentinischen Teil des Iguazú-Nationalparks als Cataratas del Iguazú bezeichnet. Im brasilianischen und damit portugiesisch sprechenden Teil heißen die Fälle Cataratas do Iguaçú. Die Stadt Foz do Iguaçu im Bundesstaat Paraná ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Cataratas. TARUK empfiehlt die Schönheit der Wasserfälle von beiden Seiten zu entdecken. Die beste Aussicht erhalten Besucher in Brasilien, da der Großteil der Fälle sich auf der gegenüberliegnden argentinischen Seite liegen. Ein 1,2 Kilometer langer Wanderweg „Trilha das Cataratas“ führt Sie zu einem Panoramalift, der Ihnen einen überwältigenden Blick in den Teufelsschlund oder Garganta do Diabo ermöglicht. Was beide Seiten vereint: Beim Wandern durch die zauberhafte Natur sind Sie umgeben von Gischt und werden von Kopf bis Fuß in feinste Nebeltröpfchen gehüllt. Als Naturliebhaber ist Nässe sicher kein Problem für Sie. Aber halten Sie am besten einen Wasserschutz für Ihr Kameraequipment bereit!

Ara im Vogelpark an den Iguazú-Wasserfällen in Brasilien
Nasenbär vor den Iguazú-Wasserfällen in Argentinien und Brasilien
Leguan auf einem Ast in Südamerika
Schmetterling auf Hand vor den Iguazú-Wasserfällen

Nationalpark mit großem Tier- und Pflanzenreichtum

Tiefgrüner Dschungel und sprudelnde Wassermassen, soweit das Auge reicht. Der Anblick könnte kaum eindrucksvoller sein. Aber auch abseits dieser Blickpunkte gibt es viel zu entdecken. In den subtropischen Regenwäldern der argentinischen und brasilianischen Nationalparks Iguazú und Iguaçú leben seltene Raubtiere wie Leoparden, Jaguare und Pumas. Auch Wasserschweine, Schlangen, Krokodile und der Südamerikanische Nasenbär sind typische Bewohner des Atlantischen Regenwaldes rund um die Iguazú-Wasserfälle. Der Nasenbär ist besonders neugierig und häufig auf den Wanderwegen um die Fälle anzutreffen. Auch eine der bekanntesten Leguan-Arten, der Grüne Leguan (Iguana iguana), lebt in den Wäldern und kreuzt den Weg der Wanderer mit erfreulicher Regelmäßigkeit. Der Pflanzenfresser erreicht mit einer Gesamtlänge von bis zu 2 Metern eine beachtliche Größe. Wer seinen Blick in die Baumwipfel richtet, wird auch dort einige Tiere entdecken. Die äußerst intelligenten und geschickten Kapuzineräffchen turnen von Ast zu Ast und beäugen die Besucher ihres Waldes ganz genau. Mehr als 400 Vogelarten, darunter zahlreiche Papageien, leben in den Regenwäldern des Iguazú-Nationalparks. Farbenprächtige Vögel wie der Kappenblaurabe und der Braunohrarassari aus der Familie der Tukane sitzen in den Baumwipfeln und betrachten die Wanderer aus sicherer Entfernung. Wer einen Rußsegler beim Flug durch die Gischt der Wasserfälle beobachten kann, darf sich glücklich schätzen. Die Vögel, die etwas größer als der bei uns heimische Mauersegler sind, bauen ihr Nest im Schutz des Wasserfalls und „kleben“ förmlich an den Felswänden. Nicht weniger bezaubernd sind die Schmetterlinge im Nationalpark rund um die Iguazú-Wasserfälle. In beeindruckender Größe, prachtvollen Farben und mit ungewöhnlichen Flügelformen sitzen sie auf ebenso prächtigen Blüten und erfreuen sich am Nektar.

Die enorme Pflanzenvielfalt im Iguazú-Nationalpark steht dem Artenreichtum der dort lebenden Tiere in nichts nach. Die Pflanzen haben sich hier in mehreren Stockwerken angesiedelt, die vom Waldboden bis hinauf in die Baumkronen reichen. Im dichten Regenwald wachsen unter anderem Palmen und die vom Aussterben bedrohten Lorbeerbäume (Palo Rosa). Die Bäume mit einer Höhe von bis zu 40 Metern wurden zum Naturdenkmal erklärt. In der vielfältigen Parklandschaft gedeihen über 2.000 Pflanzenarten, darunter zahlreiche seltene Orchideen und Bromelien.

Panorama an den Iguazú-Wasserfällen in Argentinien

Wann ist die beste Reisezeit für einen Besuch der Iguazú-Wasserfälle?

Im brasilianischen Winter, von Dezember bis März, führt der Iguazú das meiste Wasser. Die Wasserfälle präsentieren sich dann noch spektakulärer. Von April bis September herrschen eher milde Temperaturen. Das Wetter um diese Zeit ist für Wanderungen ideal, da es nicht so heiß wie in den Sommermonaten wird. Ein Besuch im Winter oder in den frühen Morgenstunden erhöht die Chancen, das beeindruckende Naturschauspiel allein oder in kleiner Runde bestaunen zu können. In jedem Fall lohnt es sich, tagesaktuelle Information über das Wetter einzuholen und sich entsprechend zu kleiden und auszurüsten. Das Klima in Südamerika weiß Reisende mit seiner Vielfalt zu überraschen!

Mit TARUK können Sie die Iguazú-Wasserfälle sowohl auf einer 17-tägigen Brasilien-Rundreise als auch im Rahmen der Südamerika-Reise El Condor Pasa ausführlich besuchen - zu Fuß oder optional auf einer Bootsfahrt! Auch andere TARUK-Reisen nach Südamerika können um eine Verlängerung zu den Iguazú-Wasserfällen ergänzt werden. Bestellen Sie sich einfach den TARUK Katalog zur Inspiration oder nehmen Sie direkt mit der TARUK Reiseberatung Kontakt auf! 

Bildquelle: TARUK, Tourism Board Foz do Iguacu, AdobeStock, Pixabay

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